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Matthias Wehry

Welttränen

Zuweilen ist der regen auch ein bach,
der unentwegt durch tausend fluten stürzt.

Das ist ein winden und ein binden
Ein spiel, verwetzt wie blasser ton.

Und für das fallen und das schwellen
Kennt weder flut noch bache einen lohn,

Nur dass die tropfen in die menge schwinden
Und ihres daseins schönstes glimmern kürzt
Der Sonnenschein als dürstend nacht.

So geht es fort und steigt und fällt,
Die flut, der bache, gleichend der welt.


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